Lehrerarbeitszeit

Sebastian Schmidt regt sich in seinem Blogbeitrag über die Vorurteile gegenüber Lehrkräften auf – zu Recht.

Wichtig sind mir zwei Dinge. Diese Vorurteile haben weitreichende Konsequenzen. Sie regen nicht nur mich, Sebastian und viele andere Lehrkräfte auf, sondern sie untergraben unser Ansehen und damit die Stellung der Lehrkraft im Gefüge Lehrer – SchülerIn – Eltern.

Der zweite Punkt betrifft die Arbeitszeit selbst. Sie wurden vor über 10 Jahren in BW hochgesetzt, im Gymnasium auf 25 Stunden. Das mag damals begründet gewesen sein – ob „gut begründet“, weiß ich nicht mehr – wahrscheinlich steckten monetäre Gründe dahinter. Der Punkt ist, dass sich seitdem der Lehrerberuf durch die Veränderungen in der Gesellschaft gewandelt hat. Wir brauchen einfach viel mehr Zeit, um uns mit SuS und LuL auszutauschen und auf neue Erfordernisse einzustellen sowie Fortbildungen nicht nur zu besuchen, sondern sie auch wirklich nachzubereiten. Diese Zeit fehlt schlichtweg und die Politik ignoriert dies beharrllich. Stattdessen werden die Anforderungen an den Beruf immer höher geschraubt und immer wieder benennt das KM erst kurz vor Ende des Schuljahres Veränderungen für das kommende Schuljahr genau und gibt die entsprechenden Verorndungen und Inhalte den LuL bekannt. Das erhöht Druck und verkürzt die Zeit, sich auf etwas Neues einzustellen und vorzubereiten.

Die Politik muss endlich Geld in die Hand nehmen für die Bildung unserer jungen Generationen. Dazu gehört auch, den Lehrkräften Zeit zum Austausch und zur Weiterbildung zu geben, und die dann auch verbindlich einzufordern.

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